Befreie deine lebendige Kommunikation

Lebendige Kommunikation

Ein Roboter ist das Gegenbeispiel von lebendiger Kommunikation. Er spricht monoton & emotionslos. Und wir? Kommunizieren wir lebendig? Was braucht man, um wahrhaftig lebendig kommunizieren zu können?

Unser Sprachgebrauch ist oft geprägt von Automatismen. Ebenso auch die energetische Schwingung, sowie die nonverbale Kommunikation. Es gibt zwar viele Kommunikationstechniken, die man erlernen kann, doch die umfassen selten die ganze Bandbreite an Frequenzen in der Kommunikation.

Die Sprache von Radiosprechern und Moderatoren, zum Beispiel, kommt uns sehr lebendig und mitreißend vor. Doch sie ist beim feineren Hinhören meist nur gekünstelt. Sie bedient sich bestimmten Sprachmelodien, die nur möglichst lebendig klingen sollen.

Natürlich ist das dennoch besser als eine komplett monotone Stimme. Doch das spiegelt auch wieder, welche Art der Kommunikation wir gelernt haben in der Erziehung und Schule. Wir lernen nicht so viel darüber. Dabei wäre es toll, wenn wir in der Schule lernen würden, die eigene Stimme zu befreien.

In der heutigen Leistungsgesellschaft wird auf Sprache nur dann Wert gelegt, wenn sie einen Zweck erfüllen soll (z.B. bei Werbung, Vorstellungsgesprächen, Moderatoren, in der Politik..). Aber sie kommt nicht wirklich aus dem lebendigen Kern des Herzens heraus. Wir werden dadurch unbewusst auf emotionslos konditioniert.

SONARBODY will dem ein Gegenüber sein, Wege aufzeigend, wie wir wieder frei und lebendig kommunizieren können. Schließlich trägt die Stimme unsere inneren Schwingungen nach draußen.

Feinheiten der Kommunikation

Es gibt viele Ebenen und Feinheiten in der Kommunikation. Unreflektiert kann das sehr destruktiv für sich und das miteinander sein. Mit jedem Wort, das wir sprechen erschaffen wir unsere Resonanz. Angefangen bei dem Verlauf des Gesprächs das wir führen. Viele sind sich aber der Wirkung und auch der Schwingung ihrer Sprache gar nicht bewusst. So gibt es viele Sprachmuster, die viel Destruktivität oder Druck beinhalten. Ein beliebtes Beispiel dafür: „Ich muss…“

Auf die Schwingung dahinter zu achten geht dabei noch über GFK oder das Schulz von Thun Modell hinaus. Gleichzeitig wollen wir die Kommunikation jetzt auch nicht komplett auseinander analysieren oder dir noch mehr mentale Techniken an die Hand geben. Es geht vielmehr darum,sich zu fragen ob man aus der eigenen Lebendigkeit heraus spricht. Um das zu erfahren hilft es, sich bezüglich seines eigenen Sprachgebrauchs folgende Fragen zu beantworten:

  • Bist du im Kontakt mit deinen Gefühlen?
  • Ist dir dein Bedürfnis dahinter schon bewusst?
  • Was genau bezweckst du mit dem, was du sagen willst?
  • Wie würdest du dich fühlen wenn du so mit dir sprichst?

Der Unterschied zwischen Bedürfnis und Wille

Unsere Bedürfniswelt ist sehr viel tiefer und komplexer als unser Wille, der nur mental weiß was er will, aber nicht was er braucht.

Die Farbnuancen unserer gesunden Bedürfnisäußerung haben wir kaum gelernt. Stattdessen haben wir eher unsere lebendigen Impulse unterdrückt und uns an die emotionslose Kommunikation angepasst: „Du solltest jetzt erwachsener sein, verhalte dich auch so.“

Also unterdrücken wir einen wichtigen, sehr lebendigen Anteil in uns.

Wir haben nicht mehr so den Zugang zu dem Teil in uns der fühlt. Wir sind meist mehr im Kopf als im Herzen und das spiegelt sich auch in der Kommunikation wieder.

Unsere Ströme der Emotionen können wir konstruktiv oder destruktiv nutzen. Oft haben wir sie als Kind aber eher negativ oder überhaupt nicht erfahren und sie uns deshalb verboten. Was eher wenig lebensbejahend ist.

Warum wird so wenig Wert drauf gelegt konstruktiv mit uns umzugehen?

Befreite emotionale lebendige Kommunikation hat große Kraft. Diese wird mit Methoden in der Werbung, zum Beispiel, leider auch oft missbraucht.

Es ist sinnvoll diese Kraft hinter den Emotionen konstruktiv zu nutzen. Wenn beispielsweise all die Leute die sich über die Politik aufregen, diese Kraft auch nutzen würden, um sie in eine sinnvolle Richtung zu lenken, dann könnten sie viel erreichen. Oft fühlen wir uns diesen negativen Emotionen aber vollends ausgeliefert und bleiben stattdessen in der Verteidigung, dem Kampf oder der Depression stecken.

Dabei können wir die Kraft so gut nutzen, aktiv etwas in unserem Leben zum besseren zu bewegen. Zudem können wir uns berühren lassen von dem Schmerz dahinter und eine gesunde Wut entwickeln. Die Wut, die genau weiß, wenn was nicht stimmig für uns ist.

Wenn du deine gesunde Wut findest und in eine konstruktive Kommunikation mit anderen kommst, dann können auch deine Mitmenschen mehr und mehr ihre eigene Stimme finden. So können mehr und mehr aus dem Herzen heraus die eigene Wahrheit erkennen.

Stell dir vor, das würde jeder tun, dann sähe die Welt morgen vielleicht schon anders aus.  Da kann man sich doch vorstellen, warum die Kraft der Emotionen konstruktiv zu nutzen nicht in der Schule gelehrt wird und auch sonst nicht gefördert wird.. schließlich wären wir dann zwar bessere Menschen, aber schlechtere Konsumenten und Arbeitstiere. Überleg mal was dem System in dem wir leben wohl dienlicher ist?

Die eigene emotionale Lebendigkeit wieder zu befreien liegt bei jedem selbst. Das kann dir auch niemand abnehmen. Denn egal wie sehr du als Kind konditioniert worden bist, du kannst da nichts für. Doch jetzt als Erwachsener die Chance diese Programmierungen nochmal zu hinterfragen und deine Lebendigkeit zu befreien.

Wie komme ich denn an diese Lebendigkeit ran?

Beobachte dich mal selber, wie du auf Emotionen bei anderen und bei dir reagierst.

  • Unterdrückst du deine dabei eigene Kraft?
  •  Beißt du dich an negativen Glaubenssätzen fest und möchtest darin recht behalten?
  • Wie fühlst du dich, wenn du dir selber aktiv zuhörst während du sprichst?
  • Wie ist deine innere Kommunikation mit dir selbst, wie sind deine Gedanken?

Wir können uns mit unserer Kommunikation entladen, oder hängen in Schleifen drin, die uns Druck machen. Wir haben oft sehr viel negative Emotionen in uns angestaut. Weswegen wir auch oft Angst davor haben diese heraus zu lassen. Dabei ist es auch wichtig, sich einen geschützten Rahmen dafür zu geben. An dieser Stelle hilft es sich erstmal selbst damit tiefer anzunehmen, diese Gefühle überhaupt zu haben, sich davon berühren zu lassen. Gleichzeitig  zeigen sich oft viele negative Glaubenssätze, die dir verbieten wollen, dich mit deinen Gefühlen auszuleben. Diese sind sinnvoll zu hinterfragen.

Was kann ich jetzt dafür tun?

Wenn die Menschen wieder tiefer mit sich und ihren Emotionen in Kontakt kämen, und ihre innere Stimme befreiten, dann würden sie sich auch nicht mehr so viel gefallen lassen. Gleichzeitig geht es nicht darum mit etwas im außen in den Kampf zu gehen, sondern vielmehr darum, mit seiner ganzen Kraft für etwas Neues zu stehen. Eine Art zu leben, die sich lebendig und freudvoll für alle Beteiligten anfühlt.

Mit diesem Vorhaben sollte man zu aller erst bei sich selbst anfangen:

  •  Was kannst du jetzt gerade aktiv in deinem Leben positiv verändern?
  •  Wie kannst du dein ideales Miteinander jetzt schon mit deinen Mitmenschen leben?

Dann kann sich nämlich zeigen, was es in dir ist, was dich davon abhält einen nächsten Schritt in die Veränderung zu machen. Daraufhin kommen die negativen Glaubenssätze und Blockaden hoch. Oft steht dahinter eine unbewusste Resignation oder Ohnmacht. Dadurch kommen wir in Frust, dann in Wut auf die Umstände im Außen die einem das alles erschweren. Am Ende finden wir uns dann wieder an dem Punkt, an dem wir sagen, dass sich was ändern muss ohne es tatsächlich auch zu tun.

Im großen und ganzen ist das Ziel, es sich zu erlauben wirklich Mensch sein zu dürfen. Zu lachen, zu weinen, vor Freude zu hüpfen und vor Wut zu brüllen. Mit allem was wir mitgebracht haben als individuellen Funken Lebendigkeit in unserem Herzen.

Wir sind fühlende emphatische Wesen und haben ein recht darauf uns als solche auszuleben. Dieses wird uns keiner von außen geben, das können wir uns nur selbst erlauben. Das ist ein großer Schritt in die Richtung seine eigene lebendige Kommunikation zu finden und zu befreien – Die Befreiung der eigenen Lebendigkeit und Berührbarkeit. Dann ist es fast egal welche Kommunikationstechnik du nun anwendest, denn sie kommt ehrlich aus dem Herzen.

Nachtrag der Autorin: „Wirklich ein offenes Herz für sich und die Welt zu bewahren, das ist in meinen Augen eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Denn das tut erstmal weh zu sehen, wie diese Welt das Leben zur Zeit verneint. Es tut weh zu erkennen, ein Teil davon zu sein. Doch wir haben es auch in der Hand wie wir damit umgehen.“

 

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