Emotionen sind nicht gleich Gefühle

Gefühle

Emotionen vs. Gefühle

Wenn wir im Stress oder Konflikt mit uns oder unseren Liebsten sind, mischen sich oft Emotionen und Gefühle. Je mehr Emotionen mit im Spiel sind, desto schwieriger wird es, dem anderen zuzuhören und konstruktiv zu bleiben. Dafür ist es hilfreich, um den entscheidenden Unterschied zwischen Emotion und Gefühl zu wissen und in gegebenen Situationen zu erkennen.

Gefühle sind die reinen Bewegungen im physischen und im Emotionalkörper, welche organisch im Jetzt entspringen. Eine direkte gefühlte Reaktion auf das Erlebte. Sie wollen wahrgenommen werden und brauchen ihren Raum für Ausdruck. Idealerweise braucht ein Gefühl Mitgefühl, kein Mitleid.

Gefühle wollen fließen

Unterdrückst du deine Gefühle über eine längere Zeit, stauen sich Emotionen an. Alte Gefühlszustände, die du bisher nicht „durchgefühlt“ oder denen du dir keine Luft gemacht hast, hast du bislang nicht in der Tiefe verarbeitet. Daher warten sie dann, als Emotionen in deinem Körper gespeichert, darauf von dir ins Fliessen & in den Ausdruck gebracht zu werden.

Wir haben es daher während eines Konfliktes in einer Partnerschaft sehr oft mit Gefühlen UND Emotionen zu tun. Unser Partner „triggert“ unsere verdrängten Emotionen meist am besten von allen Menschen. Es ist mit ihm/ihr so wie mit keinem anderen Menschen. Wir erkennen uns manchmal selbst nicht wieder.

Emotionen wollen befreit werden

So kann es z.B. sein, dass wir uns sonst als völlig friedliebenden und harmonievollen Menschen wahrnehmen. Jedoch in bestimmten Themen mit unserem Partner geradezu eine innere Aggression entwickeln, welche wir sonst überhaupt nicht von uns kennen.

Das ist so, weil unser Partner uns unsere unliebsamen Seiten am besten widerspiegeln kann. Du kannst also davon ausgehen, dass bestimmte – sonst verdrängte – Emotionen und Kräfte, im Beisammensein mit deinem Partner sich zeigen, welche du noch nicht integriert hast.

Wer darin „Recht behalten will“, dass der Partner der alleinige Verursacher einer ausgelösten Emotion ist, beraubt sich selbst eines wichtigen Entwicklungsschrittes. Die Verantwortung liegt auch bei dir, in einer festgefahrenen Situation einen „Cut“ zu machen. Ihn oder sie für den Moment loszulassen und deine Emotionen zu ergründen, um später in einem ruhigeren Moment darüber reflektiert sprechen zu können. Wie du mit schwierigen Emotionen einen konstruktiven Umgang für dich findest, kannst du hier> nachlesen.

Emotionen können Ursache für Krankheiten sein

Natürlich kann es auch sein, dass beide Partner konflikt- & aggressionsgehemmt sind. Das sind dann oft die Beziehungen, welche steif und fest behaupten: „Wir streiten uns nie“. Oft bleibt bei diesen Paaren jedoch die lebendige Sexualität auf der Strecke oder der unterdrückte Konflikt sucht sich seinen Weg über Krankheitssymptome. 

Unsere Seele möchte befreit kommunizieren. Mit sich selbst und mit anderen. Das geht einher damit, Emotionen zu verarbeiten und durch den gefühlten Selbstausdruck zu befreien. Das bedeutet, dass du immer mehr lernst und übst, dir deine gefühlte Wahrheit in jedem Moment zu erlauben. Sie erstmal für dich wahrzunehmen und auszudrücken. Der nächste Schritt ist dann, sie auch jemand anderem gegenüber auszudrücken. Dabei werden oft alte Programme deutlich, welche uns von unserer Lebendigkeit abgehalten haben.

Emotionen sind Energie- und Erkenntnisschätze

Der fühlende Selbstausdruck ist der Schlüssel um im Gefühlsfluß zu bleiben und gar nicht erst Emotionen anzustauen. Jedoch auch, um Emotionen wieder zu befreien. Nebenbei kommst du deinem wahren Wesen wieder näher und wirst Stück für Stück wahrhaftiger, menschlicher, kräftiger und berührbarer.

Be in e-motion 😉

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