Zuckerfrei ins neue Leben

Ilga Pohlmann

Mein Name ist Ilga und ich bin die Gründerin von Zuckermonster und Leiterin der Online-Kurse „Endlich zuckerfrei!“ .

Meine Leidenschaft ist das zuckerunabhängige Leben – nachdem ich es für mich entdeckt habe. Seit meiner Kindheit war ich nämlich zuckersüchtig, ohne dass es mit klar war. Heute führe ich dagegen ein Leben, in dem ich fähig bin, frei zu entscheiden, ob ich den angebotenen Kuchen wirklich essen möchte oder nicht. Meine Antwort ist jetzt fast immer NEIN! und noch dazu völlig ohne Verzichtsgefühl.

Zucker und körperliche Gesundheit

Wie so viele bin ich in einer Zeit aufgewachsen, in der eine fettarme Ernährung propagiert wurde. Daher konnte ich im Zucker lange kein Übel erkennen. Doch das änderte sich, als ich meine tägliche Zuckerration auf einen Rat hin verringerte. Ich wurde gesünder und begriff, dass ich besser vollständig auf Zucker verzichten sollte. Meine Absicht war klar, aber es stellte sich heraus, dass es alles andere als einfach war, die Finger vom Zucker zu lassen. Immer wieder wurde ich „rückfällig“ und beschimpfte mich bitterlich für mein erneutes Versagen. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich auf die Suche nach dem Weg in die Zuckerfreiheit zu begeben. Es musste sie geben, denn ich hatte Freunde beobachtet, die bei Schokolade wenig Regung zeigten.

Damals war das Thema sehr unpopulär und ich fand nur wenig Hilfe. Deshalb sollte es über 8 Jahre dauern, bis ich heraus gefunden hatte, wie man die Zuckersucht hinter sich lassen kann.

Die Zuckerfreiheit fühlt sich toll an. Und weil das so ist, hab ich mich 2014 dazu entschieden, mit meinen Erfahrungen nach draussen zu gehen. Ich weiß, dass es extrem vielen Menschen genauso geht, wie mir damals. Ich will ihnen von meiner Geschichte erzählen, und dabei helfen, ihren eigenen Weg in die Zuckerfreiheit zu finden. Mit dem „Endlich zuckerfrei!“ Online-Kurs biete ich diese Hilfe für Zuckersüchtige an.

Zuckerfreiheit und Spiritualität

Als ich anfing zuckerfrei zu leben, war mein einziger Wunsch, gesund zu werden. Mir war nicht klar, was diese neue Ernährungsform noch mit sich bringen würde, und erst im Nachhinein habe ich erkannt, dass Ohne-Zucker für mich nicht nur der Beginn von körperlicher Gesundheit war, sondern auch der Start einer Reise, die mich mir selbst näher gebracht hat.

Je weiter der Zucker aus meinem Leben verschwand, desto klarer wurde mein Geist und plötzlich kam etwas zum Vorschein, dass ich nicht erwartet hatte. Mit der Zeit entdeckte ich nämlich, dass ich eine Stimme in mir trage, die genau weiß, was gut für mich ist. Anfangs sagte sie mir, was ich als nächstes Essen könnte, und später gab sie an, ich welche Richtung der nächste Schritt in meinem Leben gehen sollte. Je mehr ich ihr vertraut habe und ihren Angaben gefolgt bin, desto weiter hat sie mich aus dem alltäglichen Nebel geführt. Bis ich langsam das Leben führen konnte, dass ich wirklich führen will und dass mich glücklich macht.

Diese Entwicklung kann ich immer wieder bei den Teilnehmern meiner Kurse beobachten. Sehr viele berichten in der zuckerfreien Zeit von einem klareren Kopf und einer Fähigkeit plötzlich genauer erkennen zu können, worum es eigentlich geht. Zucker funktioniert nämlich hervorragend, wenn man nicht gewollte Emotionen und Bedürfnisse kurzzeitig unterdrücken möchte. Aber wenn sie nicht ans Licht kommen dürfen, wie soll man sie dann erkennen und dementsprechend handeln?

Es gibt Berichte, dass ein regelmäßiger Zuckerkonsum zur Verkalkung der Zirbeldrüse – unserem spirituellen Zentrum, dem dritten Auge oder Sitz der Intuition – beiträgt, und eine Abstinenz zur Reinigung und Aktivierung der Zirbeldrüse beihelfen kann. Und eine weiterer Faktor kann bei dieser Aktivierung eine Rolle spielen: Zuckerfrei bedeutet nämlich auch „ohne Lebensmittelzusätze“, da die meisten konservierten Fertigprodukte auch mit Zucker versetzt ist und damit aus der Ernährung verschwinden. – Vielleicht ist diese Entkalkung der Grund für die plötzliche Klarheit. (Mehr dazu z.B. hier>)

Für mich hatten die (fast) zuckerfreien Jahre voller echter Lebensmittel zur Folge, dass ich heute immer besser weiß, was ich will, wer ich bin und was ich fühle. So hat mir die Zuckerfreiheit nicht nur mehr Gesundheit gebracht, sondern auch ein völlig anderes Leben: Mit der Zeit zeigte sich nämlich, dass ich meine Festanstellung als Architektin nur mit entsprechendem Zuckerkram halten konnte. Zuckerfrei wurde mir klar, dass ich etwas anderes wollte, verließ den Job und bin seitdem selbstständig und widme mich ganz der „Hilfe für Zuckersüchtige“.

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